Liuto forte in g (Altlaute)
Arciliuto forte in g ( Italienische Barocklaute)
Liuto forte in d ( französische Barocklaute)
Mensuren siehe einzelbesaitete Modelle.
Bei Instrumenten mit Doppelsaiten führt die Anwendung der Konstruktionsprinzipien des Liuto forte nicht nur zu deutlich mehr Lautstärke, sondern auch zu einem volleren, modulationsfähigeren und facettenreicheren Ton. Die Saitenspannung ist dabei nur geringfügig höher als bei Instrumenten in traditioneller Bauweise.
Im Gegensatz zur historischen Laute wird das Luftvolumen im Inneren des Korpus nicht nur oberflächlich und partiell, sondern vollständig und gleichmäßig angeregt. Das Instrument projiziert dadurch wesentlich besser in die Ferne und setzt sich vor allem im Ensemblespiel leichter durch.
Die hier abgebildete Laute (Liuto forte in d, mit Doppelsaiten und beweglichen Bünden) hat Saitenlängen von 69 cm (Griffbrett) und 94 cm (Bordun). Sie ist auf A=415Hz gestimmt.
Spieler, die im selben Konzert zwischen Continuoinstrumenten (Theorbe oder Arciliutio) und chörig besaiteten Soloinstrumenten wechseln müssen, machen die Feststellung, dass der Übergang zu einem chörigen Instrument in Liuto-forte-Bauweise wesentlich unproblematischer ist, als der zu einem chörigen Instrument mit historischer Deckenkonstruktion.